Hammerhead Abschiedstour 2004

„Du stirbst in der Gewissheit, verloren zu haben.“

Hi Fans,
Homburg, der Osten des Westens sollte die erste Kulisse für das Top-Ereignis des beginnenden Spätherbstes sein, DIE ALTERN IN UNWÜRDE farewell-tour von HAMMERHEAD.)Wir wollten auch der 3. generation wohlstandsverwahrlosten jugendlicher die schangse geben, sich über zu kurze Darbietungen für viel zu viel Geld zu echauffieren und so an Punk zu zweifeln, das ganze wenn das soooo ist, einfach sein zu lassen um dann endlich fertig zu studieren/rechtsradikal zu werden.

In das vom Westerwaldungeheuer geliehene Clubfahrzeug luden wir routiniert eine Kiste Alcopops alkoholfrei und gurkten mit der sehr souveränen und netten Ostpocke Rehagel am Steuer ins Saarland.
Einige Untenrumspäße später kamen wir an dem extrem trostlosen, am Güterbahnhof liegenden AJZ an. Dort waren auch schon die ersten HH- Groupies versammelt , ein sturzbesoffener mittvierziger Penner der seit Jahr und Tag dort rumlungert und mittlerweile wie der penetrante Pennermantelgeruch im AJZ zum liebenswerten Markenzeichen geronnen ist und in unregelmäßigen Abständen Noisecoreschreie von sich gab, eine sympathisch wirkende Metalbraut, die allerdings mit Sicherheit eine gute Chance hätte Miss Ugly- Saarland zu werden und ein gepflegt wirkender Zivildienstleistender, der mit einem Pfeifen auf den Lippen Glasscherben der Feier des Vorabends einsammelte. Ein bisschen Kotze hier, etwas Uringeruch dort,  so kennt man das AJZ- nur früher liefen noch solche Kultpersonen rum wie der Beppo von Walter 11 und der eine da mit den Dreadlocks und Springerstiefeln.Doch wir wollen nicht unken- als es dunkel wurde erschien nach und nach die Homburger Szene, krasses Outfit (Stirnband, Ohrring und Iro möglichst lang)  + unzusammenhängendes Alkoholikergestammel rundeten das Gesamtbild ab. Die Vorband deren Name nichts zur Sache tut bretterte dann auch los und machte sperrigen Homosexuellen- Noisecore mit leichten  Schwuchtel- Grind- Anleihen. Die warmen Brüder waren aber sonst ganz nett, liehen Oliver, der leider nur eine Waschtrommel und eine Triangel dabei hatte auch bereitwilligst ihr Schlagzeug und einer von denen oder so hatte HH auch schon mal live gesehen. Nachdem wir uns mit saarländischen Spezialitäten gestärkt hatten (Nudeln mit Gabel, für Tobi  gab es Reis mit Maggi aber ohne Besteck) konnte es dann nach 18 Monaten Pause  zum ersten Gig losgehen. Ging es auch. Das Homburger Publikum ist so treu wie ein Hund, den man schon 3 mal an der Autobahnraststätte ausgesetzt hat und immer wieder zurückkehrt. Wahrscheinlich dachte der Mob das gleiche von uns und es waren dann auch alle ganz froh. Kurz vor der letzten Zugabe betrat dann auch ein Zirkuszwerg in Begleitung einer südländisch aussehenden, aber saarländisch klingenden Domina die Manege um noch ein paar zynische Witzeleien abzulassen.

Ohne uns wie sonst üblich zu einer Massenorgie in seinem opulenten Heim mit Whirlpool und Lackwäschebett einzuladen verließ er kurz darauf wieder das Autonome Jungalkoholikerzentrum. Wir wünschen Moses alles Gute für sein Medizinstudium. Wenn jemals einer die Hammerheadleiche obduzieren und anschließend verspeisen darf, dann er. Der Rest des Abends gestaltete sich recht unoriginell. Nachdem ich eine halbe Kiste alkoholfreiem Bier und eine Flasche Korn getrunken hatte übernachtete ich neben meinem Schlafsack auf der Bühne.
 
Kurze Zeit später saßen wir im Bus in Richtung München. Am Vorabend hatten wir so viel Kohle bekommen, dass das Geldbündel, welches sich in meiner Arschtasche befand nach kurzem zu drücken begann. Wohlschmerz nennt man das wohl. Diese Tour sollte die erste Aktivität in der 15-Jährigen Bandgeschichte werden, die uns einen warmen Geldregen bescheren würde. Wer ist eigentlich früher durch uns reich geworden? Antwort: Die Anderen und der Helmut.  Wenn’s um Geld geht eben nicht nur Sparkasse sondern auch Schluss mit Punk. Früher winkten wir nach  Gigs immer besoffen ab, wenn das leidige Thema Piepen aufs Tapet kam und ließen uns von vor Geld besoffene Veranstalter mit einigen handvoll Kupfermünzen abspeisen nicht ohne das davon noch  3 Flaschen Bier und das verschwundene Pfand abgezogen wurde. Dazu wurde man noch weinerlich aggressiv wegen angeblich kaputten Micros vollgejammert.

Bezeichnenderweise passiert das in Jugendzentren in beschissenen Kleinstädten die von altklugen Reihenhausrebellen betrieben werden dauernd. Der Schritt vom gymnasialen Anarcholauthals zum geizigen Stiftung Warentest Bürgeriniative/ Bauspararschloch ist klein und logisch. In München ist die Sache allerdings etwas anders, da regieren die Kinder der Großbourgeoisie und man leistet sich eben etwas Kultur.Der Unterschied zwischen dem Konzertort in Homburg und München ist in etwa so wie der Unterschied zwischen Cotzbrocken und Karlheinz Stockhausen. (Klingt zwar musikalisch ähnlich aber aus unterschiedlichen Gründen.) Die Veranstalter und Konzertbesucher konnten mehrere Sätze an Stück reden, die Mädchen hatten gewaschene Haare, und waren auf Anhieb als Solche zu erkennen, die Jungs gefeilte Fingernägel. Ein oder zwei Bierchen gönnte man sich aber auch gerne- es ist ja Wochenende. Aus Rebellion ist der eine oder die andere sicher sogar aus dem Tennisverein ausgetreten. Zu Studium werden sicher einige nach Würzburg ziehen, weil ihnen München zu spießig ist. Dieses Arial hat einen versoffenen Engländer, der auch Aushilfsgitarrist bei Leatherface war auf eine pfiffige Idee gebracht. Gilt er in seiner Heimat als ein nach Schnaps riechender Durschnittsheini, würde er in Berlin leben- er würde er soviel auffallen wie ein Nazi auf einem Onkelz- Konzert, so genießt er im stockkonservativen München natürlich Kultstatus. Also: Band in München mit alternativen Langeweil- Musikunterrichtsheinis aufgemacht, alle 3 Wochen mit Ryan- Air für 20 Pfund runtergejettet und eine allseits beliebte Ultrakultperson sein. Sein Kopf war so rot aufgedunsen, dass ich erst mal 15 Minuten vorm Spiegel verbringen musste um meine im Gegensatz zu ihm wenig versoffene Fresse zu bewundern. Für alle Düsseldorfer: der Typ sieht 1:1 so aus wie der Blurr- bzw. Bratseth- Franky. Er und seine Kumpels boten dann wie zu erwarten auch straighten schnörkellosen, sauber dargebotenen, stinköden Poppunk mit Frauengesang. Unser Auftritt nach der uffjedunsenen Tommyschwuchtel Dickie Hammond war super, das Publikum sich nicht eins; einige waren völlig begeistert, andere  total aus dem Häuschen, das heißt bereits auf dem Weg zum Nachtbus. Nett warense alle,Oliver bekam ein Schlagzeug geborgt und der Engländer erwartungsgemäß ein solider Trinker. Nach dem Konzert schnell noch an Ollis PET- Bong gesaugt, Blumen mit Magensaft gedüngt und dann in den Bus schlafen gelegt. (Einer muss ja Verantwortung übernehmen und auf die Karre aufpassen.) Die anderen durften dann auch große Konzertluft schnuppern, zum pennen wiesen uns die juvenilen Veranstalter den richtigen Konzertsaal zu, da wo der Erfolg zu Hause ist, und wir nur Nachtasyl gewährt bekamen.

Vom Einladen der Bierkiste wurde ich wach.

Die Fahrt von München nach Potsdam dauert lange, führt aber an den schönsten Autohöfen der neuen Bundesländer vorbei. In die Detlev und Schwulis Veggi- Restaurants, die ganz unverständlicher Weise schon nach 2 Wochen pleite gemacht haben sind florierende Erotik- Shops gezogen, die, wie dort alle Gewerbetreibende, mit hauseigener Schlachtung werbend den unentschlossenen Kunden für sich gewinnen wollen. Daneben liegen  Schlachtereien mit hauseigener Gaststätte. Nirgends isst man so ungehemmt Leber mit Kutteln und einem Klecks Hack und als Nachtisch Blutwurst. Ein ganzer Landstrich macht kollektiv Diät, die Atkinsdiät nämlich, Fleisch und Sprit in maßlosen Mengen, Kohlehydrate und anderer freudloser Kram wird auf den Äckern sich selbst oder den Detlevs überlassen. Nitritpökelsalz gesättigt ging’s weiter. W iindräder in verschiedenen Formationen säumten die Strecke unter denen gefleckte Kühe dekorativ herumstehen.  Von Potsdam gibt es eigentlich nicht viel Positives zu berichten, außer dass Osche anstandslos ein Schlagzeug geliehen bekam.Die Hippriests, die zu Beginn einheizten gingen ja OK, die darauffolgenden Mönster konnten auch bis 4 zählen. Unser Konzert war allerdings total scheiße- etwa so wie Sex mit der Ex- Freundin, wenn man merkt, dass man sie eigentlich doch nicht mehr liebt und man in der Zwischenzeit lesbisch geworden ist. Um die Anwesenden nicht weiter zu belästigen hörten wir dann auch bald auf- eine Zugabe gab es noch für den sonderbaren Österreicher, der extra mit dem Flieger angereist kam um uns noch mal zu sehen. Wir gaben dem Publikum den Rest des Abends frei. Bin noch etwas wie Falschgeld in dem Laden rumgeirrt, mit Rani noch ein Paar Verdauungssschnäpschen geschlürft, er noch den Tresen gedüngt, ich noch ein  Pianosolo, dann mich selber hingelegt.
 Ich wurde wach und lud die Bierkiste ein. Heute stand Berlin auf dem Programm, was von Potsdam einigermaßen zu erreichen ist. Nberts Verstärker gab seit Potse andere komische Geräusche als gewöhnlich von sich, musste also kaputt sein. Maggeler Rehagel kennt einen Polen im aller östlichsten Teil Berlins der das reparieren kann. Es hätte aber wertvolle Stunden fernsehgucken gekostet dort hin zu gelangen, also bot er Bert das Auto an um in Berlin umherzufahren was die Sache genau getroffen hätte.  Zum Glück ist Kreuzberg so unglaublich kultig, so das an jeder Ecke entweder ein Punkerbedarfsladen mit Außengastro oder ein Verstärkerreperateur mit speziellen Hiwat- Kenntnissen sitzt der im Handumdrehen und prompt geschehen das Ding auf Fordermann bringt.

Den Rest des Tages verbrachte man damit, die Wohnung unseres Schlagzeugers zu benutzen. Sofas, Fernseher, Badewanne, Klo, Betten, Teller etc.- auf Tour merkt man erst wie schön Dinge des täglichen Lebens sind.Montags im Rock´n´Roll Schuppen Wild at Heart zusammen mit Ost Sioux- wir hatten uns schon das Schlimmmste ausgemalt: 3 speedabhängige Arbeitskollegen vom Oliver und 2 am Tresen festgewachsene Stammgäste die abwechselnd "schneller, lauter Hätter" und "ausziehn!" brüllen. Diese Horrorvision bewarheitete sich nicht. Der Laden wurde Proppenvoll, die ersten Die-Hard-HH-Fans tauchten nach Potze zum 2. mal auf, u.a. der xxx, der uns noch die Hälfte der Tour begleiten sollte und ein Reenie aus Norddeutschland, die nach P und B gereist ist, weil sie an dem Tag an dem wir in HH spielen mit den Dimple Minds auf Tour ist.

Eine Hammerhead/Dimple Minds Split- DVD könnte ich mir vorstellen, mit nem Video- Bonustrack wo wir einen Schwanzvergleich machen. Das Reenie würde die sicher kaufen. Ostsioux sind typische Berliner Familienväter- und Mütter, die ihre 5-Jährigen Bälger mit zu ihrem Konzert nehmen. Die Blagen sind frecher als Arabella zu T. Scheiße in ihrer Show. Die Schlagzeugerin von denen sollte eine Band mit der G-Strings Sängerin, Hedwig Homesick und der Babette von den Vageenas machen. Diese Kombo würde so manch Homosexuellen von seinen abartigen Neigungen sicher heilen. Die Tante borgte dem Osche nicht nur ihre Mühle, sondern baute sie ihm auch noch auf, so dass wir, nachdem die Ost-Sioux auch diese Schlacht verloren hatten  auch bald lospesen konnten. Brat, brat, bretter, bretter, stöhn stöhn, heiz, heiz. Wir sind mit Sicherheit die heißeste Band der Weltgeschichte Alles wunderbar, alles gespielt was irgend geht und nachdem Tobias an die Luft musste noch 4 bis 7 Zugaben geschafft.

Leider musste uns Rehagel in Berlin verlassen um weiter die Revolution vorzubereiten oder zu arbeiten, so oblag er Merchverkauf uns. Sogar der thugartige Türsteher mit seinem abartigen rheinhessen Dialekt kaufte was das Zeug hielt. Vor dem Gig behandelter er uns wie Kerbtiere weswegen das Gesundheitsamt das Wild at Heart dichtmachen würde, nachher sagte er sogar "bitte" und "danke" zu uns!! Die verwelkten Tresenkräfte ließen sich naturgemäß zu Freundlichkeiten erst gar nicht herab, jedes gottverdammte Bier wurde mit kleinkarierter Buchhaltergewissenhaftigkeit abgehalten; schöner werdet ihr dadurch auch nicht! Später bekamen wir noch von dem örtlichen Verantalter- eine bärtige Motorradsau aller erster Sahne aber komischerweise supernett- noch die Taschen voller Geld gestopft.

Nachdem wir Kassensturz beim "Merch- Stand" gemacht hatten trugen wir schwer an den Moneten bis zu unseren Pennplätzen beim Oliver. Begleitet wurden wir von einem alten Kumpel unserer NR- Fraktion- Nennen wir ihn mal Nascha Seveling. Wenn man ganz tief in seine Augen schaute sah man ganz deutlich eine Botschaft die da lautet "Ich war auf zu vielen Techno- Partys, bin aber zu verstrahlt das zu artikulieren!" So hörte man stattdessen "Total krass" oder "Punk Rock, Mann". Wir hatten schon die Sorge, dass Osche sein Hausrecht war nimmt und den Typen standrechtlich erwürgt. Das Pillenwrack witterte aber scheinbar die Gefahr (ich denke durch Impulse des Rückenmarks)  und begab sich eigenhändig zum Ausgang. Die 3 Stockwerke abwärts schaffte er dann auch spielend ohne das Dazutun seiner Beine, dafür aber unter Mitwirkung der Zähne und dem Hinterkopf. Beeindruckend.

Kein Blut im Treppenhaus. Selten so gut geschlafen aber dafür geht es heute nach Halle. Halle war immer ein komisches Pflaster für uns. Wir hatten dort immer so ca. 10 Fanatic- Fans, die uns am liebsten geheiratet hätten- aber das waren meist auch die einzigen die dort bei den Konzerten anwesend waren. Der eine von denen hat es  mittlerweile geschafft eine Freundin zu finden und war dementsprechend nicht da. Aber sonst stimmte das Ambiente für einen Dienstag in Halle zu 100%. Ein verfallenes wunderschönes Gründerzeithaus, das von der Stadt komischerweise für ein Appel und ein Ei an jugendliche Anarchisten vermietet wird. Den jugendlichen Eiferern passt das selbstredend auch nicht. Daher stellen sie rund um die Uhr mit verbitterten Mienen aus allerlei pflanzlichen Zutaten eine geschmacksneutrale Masse her, die sie an sich und ihren noch netten Nachwuchs verfüttern. Dieses Zeug ist mehr als Nahrung, vielmehr überhaupt keine da sie scheinbar 0 Kalorien enthält, sondern dient  durch ihre Scheußlichkeit der permanenten Erinnerung an die ungerechte Behandlung der Anderen ihnen gegenüber und der schlimmen Zustände anderswo.

Es fand sich aber dennoch ein freundlicher 15- jährigen Anarchosyndikalist, der auch unser Mixer sein sollte, der uns durchs Haus führte. Im 1. Stock waren unsere etagenbettigen Schlafplätze. Der Weg dorthin führte durch eine kleine Bibliothek, in der solche Bestseller zu finden waren wie: "Jetzt baue ich mir meine Bomben selbst" oder "Guerillakampf in Westeuropa". Wir hörten, dass unser total krasses Tourplakat dort im Vorfeld zu dem einen und anderen Plenum geführt hatte- Hut ab vor den örtlichen VeranstalterInnen, dass wir aber mit keiner Silbe mit diesem ästhetischen Provintialismus belästigt wurden. 2 Bands spielten vorher, wir saßen aber draußen mit einer vom Alkohol wirklich gekennzeichneten Combo. Ein ortsansässiger abgestützter Lehrer der zu schwach war um an die Flache Schnaps die vor ihm auf dem Tisch stand zu langen es aber permanent versuchte und wirklich widerliche Kasselaner allesamt von Suff-Akne schwer gezeichnet und somit für das Präsidentenamt in der Ukraine durchaus qualifiziert. Im Persönlichen Gespräch waren die Musiker sehr nett- ein Schlagzeug wurde gestellt. Hammerhead haben dann auch gespielt und das war gut für alle Beteiligten. Um nicht als verwirrter alter Päderast zu gelten ging ich in das mir zugewiesene Etagenbett.
Wir wachten auf während wir die Bierkiste einluden. Plötzlich trugen alle Blindenenbinden und Taststöcke bis auf Tobias an dem es dann lag die grauenhafte Strecke Halle- Karlsruhe in Angriff zu nehmen. Autofahren. Mittwoch. Verbring mal mit diesen Gedanken 7 Stunden. Osche hat es noch am leichtesten. Er ist permanent mit Joints bauen, Speed ziehen und Jägermeister schlucken beschäftigt.

Der Akku meines Notebooks ist nach 39 Minuten leer, so dass ich mir die Zeit damit vertreibe Windräder zu zählen. Tobias macht unentwegt Fotos von sich selber während er den Wagen fährt, Daniel besäuft sich gnadenlos mit Fanta und Ron blättert zum 16. mal das Kontaktanzeigenmagazin mit 59- jährigen Amateurschlampen durch. Touralltag- krass! I herz Fahrtwind? Für tourimanente Späße sind wir zu cool, das heißt sich gegenseitig vollzufurzen, Fickgeschichten auszutauschen oder n bisschen zu klampfen überlassen wir gerne Trotteln die mit sich oder dem Fernseher nichts anzufangen wissen. Jetzt wird mir auch klar, warum professionelle Rockmusiker in der Regel solche Vollidioten sind. Wenn Du als Jugend-forscht-Wunderkind mit so nem´ Job anfängst hast Du nach spätestens 3 Jahren jede Hirnzelle, die nicht dazu dient, die drei notwendigen Gitarrengriffe zu spielen, verballert. Cool gucken Schnaps in sich reinkippen und den Schwanz in irgendein Groupieloch stecken funktioniert glücklicherweise bei solchen Typen noch reflexhaft ohne Hirnaktivität.Tragisch wird es nur, wenn solche Leute dann in Talkshows zu wichtigen gesellschaftlichen Themen das Maul aufmachen. Das Selbstbewusstsein ist unermesslich gesteigert, weil ihnen allabendlich irgendwelche gehirnamputierten Kinder zujubeln und in den Arsch kriechen, während ihr Horizont maximal vom Tourbus bis zur Minibar im Hotel reicht.So kommt es dann, dass Leute wie ein Campino dann daherschwätzen als wären sie eine Mischung aus Papst, George W. Bush und Einstein. Lukas Podolski äußert sich ja auch nicht zur Rentenpolitik, Marius- Müller Arschlochhagen  dagegen schon- obwohl beide die gleiche Fachkompetenz haben. Wenn man sich lange genug solche Gedanken macht kommt man dann irgendwann auch in Karlsruhe an und wundert sich über das zu bespielende Etablissement, den Schlachthof. Was machen drei ehemalige Hausbesetzer, die durch mehrere Lottogewinne in Folge und Erbschaften zu Geld gekommen sind?

Scheinbar wird die linksalternative Seele sofort über Bord geworfen und man verwirklicht einer Kindheitstraum: Die Errichtung einer Gastwirtschaft, die wie eine Mischung aus postmodernem Brauhaus und einem Puff aussieht, mit einer PA., die für ein Stadionkonzert der Rolling- Stones ausreichen könnte. Zu allem Überfluss kommen dann auch noch Leute wie der Feezer aufs Konzert und geben einem noch gute Ratschläge.Sein debiles und selbstgefälliges Grinsen rührt daher, dass er mit extremer Zähigkeit und der primitiven Masche eine ganz gute 80er- Band nachzuäffen (Fehlfarben) so eine Art Erfolg als Rockmusiker mit "Trend" hat. Eine Szene, die Trend, Düsenjäger und die Dackelblutkopie Turbostaat zu ihren Heroen erhebt hat uns sowieso nicht verdient.
Gut dass wir uns auflösen! Um nicht nur rumzumosern von hier noch ein Gruß an den sympathischsten Päderasten der Republik: Klaus N. Frick. Der frühvergreiste erschien in Begleitung einer 16- jährigen Gymnasiastin, wir hoffen unsere Bekanntschaft hat bei ihr Eindruck schinden können so das du sie schänden konntest . WWK, die den Abend musikalisch eröffneten zeichnen sich dadurch aus, dass sie menschlich die liebsten Westerwaldpunks der Welt sind, musikalisch jedoch eher rüpelhaft daherkommen. Unvergessen ist mir ihr 17 Jahre altes Demotape, bei dem auf Reim und Versmaß dermaßen geschissen wird, dass es sich anhört als würde ein Marktschreier mit einem Megafon vor einer Großbaustelle ein anarchistisches Flugblatt verlesen.Dann kamen wir und lieferten das drittschlechteste Konzert unserer Tour ab. Daniels Schwiegervater hat es aber gefallen, so dass ich den Abend doch als fulminanten Erfolg verbuchen würde. Beim zu Bett gehen störte ich noch versehentlich den WWK- Gitarristen beim Hintenrumverkehr mit seiner Freundin. Endlich mal was erlebt auf der Tour.

Auf nach Neuwied, dem ersten Heimspiel der Tour. Wir waren auch ganz froh dorthin zu kommen, da der Merchandiseverkauf dermaßen gut lief, dass wir schon länger keine T-Shirts mehr hatten und Nachschub bei unserem Ausstatter Helmut "New-Born-Fire" Retzmann holen konnten. Als wir bei ihm eintrafen stand er schon schwitzend und mit Eurozeichen in den Augen an der T-Shirtdruckmaschine und triumphierte ausgiebig, weil er uns ja schon vorher  gesagt hatte, dass 50 Shirts im "lääwe nit" reichen würden. Das nervt. Helmut würde am liebsten das Leben aller seiner Bekannten managen- die richtigen Versicherungen abschließen, ihnen zeigen wie man richtig eine Schleife macht etc. - Helmut weiß es besser. Er hätte auch kein Problem damit Bill Gates im überheblichen Tonfall Computernachhilfe zu erteilen, oder an Michael Schuhmachers Fahrstil herrumzukritisieren.

Aus Rache schnupft der Osche im Schaufenster von Helmuts Headshop ca. 15 Gramm Speed, damit ein zufällig vorbeikommender Polizist dieses bemerkt und dafür sorgt, dass der Klitsche endlich die Konzession entzogen wird- das zumindest ist Helmuts Interpretation, als Olli ein kleines Näschen nimmt und der dicke Provinzkrämer einen Tobsuchtsanfall bekommt. Da Helmut eigentlich keine Hammerhead- Motivvorlagen mehr hat wird kurzerhand improvisiert und es entstehen die wahrscheinlich lieblosesten Bandshirts aller Zeiten. Erlaubt ist, was Kohle abwirft. An alle, die jetzt mit einem T-Shirt rumlaufen, bei dem der Schriftzug am Schulterblatt angebracht ist und in der linken Bauchgegend ein Totenkopf ist: Ihr habt zumindest Unikate. Zur guten Laune trug auch die Diskussion mit der örtlichen Veranstalterin bei, die uns folgende Angebot unterbreitete: Kein Essen, keine Pennplätze, keine PA., kein Schlagzeug, keine Vorband, da die am Ende noch Geld haben will, dafür sollten wir die Hälfte der Eintrittskohle an die Veranstalterin abgeben, da der arme Laden wohl kurz vorm Bankrott stehen würde was natürlich jammerschade und absolut ungerecht ist. Das klingt natürlich alles ziemlich verlockend, aber in unserer unendlichen Raffgier feilschten wir wie die Türken und konnten die Konditionen einigermaßen verbessern. So durfte dann- wie immer ungestimmt aber mit viel Herz- unsere Bruderband Barseros loslegen. Auch wurde von ihnen ein Schlagzeug gestellt. Da es nicht ihre Abschiedstour war und wir sie sicher noch 1000 mal sehen werden, hielten wir uns während des Gigs lieber draußen auf um uns bei einer Flasche "Jäggy" (Hey Sudi, alles klaaar?!)  auf unseren Auftritt vorzubereiten. Unser Konzert war dann auch standesgemäß- nicht mehr und nicht weniger als die NR- Scene sowie sie Engerser- Bande der 4. Generation verdient hätte.

Dass wir überhaupt auftreten konnten war gar nicht so selbstverständlich, da das Auge unseres Bassers Ron seit Karlsruhe eher einer voll erigierten Eichel glich. Er zog es seit Beginn der Tour vor, seine Kontaktlinsen nicht herauszunehmen, was natürlich ziemlich mies ist, wenn man sich allabendlich in dunstigen Räucherkammern aufhält. Bei einem ambulanten Klinikaufenthalt in NR wurde er aber mit verbotenen Substanzen aus der ex- UDSSR wieder fitgespritzt. Tobi Scheiße fand das Konzert zum kotzen, der Rest nicht und wir fuhren zu Nino und Andrea, wo wir uns schnapstrinkend vor Kampfhunden versteckten.

Wir hatten seit heute zwei neue Mitreisende: Porno- Dennis und Porno- Fritz. Diese Typen stellen den Prototypen des Hardcores des neuen Jahrtausends dar.Fritz und Dennis haben das Abitur wahrscheinlich mit links gemacht. Der eine ist heute Informatiker und Computerfachmann und noch nicht mal hässlich, (OK- dafür spielt er in der schlechtesten Disco- Niosecoreband der Welt: „Concorde GT“., was fast genauso schlimm ist wie hässlich zu sein.) Der andere ist zwar etwas ugly, spricht aber 3 Sprachen fließend, ist akademisch gebildet und hat  auf unterschiedlichen Kontinenten gelebt, hatte ein Label und organisiert Veranstaltungen. Kein Vergleich zu Leuten, die uns früher auf Konzerten begleiteten. Ich denke da an den Schunk; der auch als Skinhead namens Wolfram bekannt ist, der noch mehr Speed verzehrte als der Osche an seinen besten Tagen, dabei,je nach Gusto, Passanten verprügelte oder verprügelt wurde und anschließend immer die Eintrittskasse klaute und in besetzten Häusern die ihm Unterschlupf gewährten ins Bierlager einstieg.

Es ging nach Hamburg. Hammerhead und Hamburg. Zwei mal HH-  eine lange Geschichte, mit Störtebekers, Lohbuschstraßen, Bauwagenpätzen, Hasch- Kakaos, Davidswachen und toten Kakerlaken im Bongwasser und leider nicht toten Neger-Joes. Diese Legende sollte In der "Phonobox" enden. Als wir beim Konzertort ankamen standen die Fans schon Schlange und kreischten. Aber leider nicht unsere Fans, sondern die von "Sido" mit der Maske, der am gleichen Abend im gleichen Gebäude im Nabenraum spielen sollte. (Also wir spielten im Nebenraum, Sidolin natürlich in der Haupthalle.) Die unterbelichteten Sido- Fans blickten dieses jedoch nicht und hielt uns für die kultige Hip- Hop- Kapelle und begrüßte uns mit Sätzen wie: "Ich finde Ihre Musik sehr toll." Nachdem wir einige Autogramme verteilt hatten tranken wir Bier und standen dumm rum. zum Touralltag hatte ich ja bereits was geschrieben... Zwei Schülerbands, deren Namen ich niemals wusste, und wenn, dann hätte ich sie schleunigst verdrängt, liehen uns immerhin ihr, von neureichen Eltern gestiftetes Schlagzeug. Hammerhead waren super wie immer-  mit Soße spitze. Mir ging es nicht so gut- die Leber. Viele alte Hamburger Punks heulten nach dem Gig, wir trösteten sie mit dem Verkauf überteuerter Merchandise- Artikeln. Und was macht man so nach dem Gig auf der Reeperbahn nachts um halb eins? Zum Übernachtungsort fahren und Fernsehen gucken natürlich. Unsere Gastgeber gingen mit 1/2 kg. Koks im Kopf auf die Rolle, während wir uns die nächtliche Wiederholung von "Scheiden vor Gericht" gaben. Die Leber zwickte wieder. Ranens Auge schwoll langsam ab, Olivers Husten wurde bedenklich. Oi!

In Hamburg gingen wir, wie es sich für Landeier, die mal einer großen Stadt sind gehört, am nächsten Tag shoppen. Viele verrückte Geschäfte mit grünen Docs und 9- reihigen Killernietengürteln laden Dorftrottel zum Verweilen ein. Ich kaufte mir die CD einer Hip- Hop- Band, weil auf dem Cover Nowotny- TV gegrüßt wurden. Fehlkauf. Wir fuhren nach Flensburg und freuten uns, dass so viele HH- Tourplakate in der Stadt hingen. Die Stimmung war allerdings verdorben, als wir feststellten, dass die Poster so beschnitten waren, dass von den 11 Riesenpenissen, die ursprünglich das Kunstwerk schmückten lediglich einer (und auch noch der kleinste) übrig geblieben war. Der engagierte Sozialkritiker und Künstler findet dafür nur ein Wort: ZENSUR. Da die Intention des Plakates eine unterschwellige Kritik an bestehenden Gesellschaftsverhältnissen beinhaltete, die durch die Entfernung der Pimmel bis ins unkenntliche verstümmelt wurde beschwerte ich mich lauthals beim örtlichen Veranstalter Peter (seineszeichen Turbostaat- Drummer). Peter verteidigte sich (verkürzt gesagt), dass man keinen Bock hätte, Ärger mit der örtlichen Frauenrechtsbewegung  zu bekommen, durchaus verständlich da solche Weiber bekanntermaßen immer alles wissen und stets im Recht sind, aber ist diese Argumentation alles in allem ehr schwachbrüstige was wiederum auch auf die Frauenrechtlerinnen zutrifft. Eigentlich ist der freundliche Hippie ein alter Freund der Hammerhead- Familie, hat er doch anno 92 bei unserer legendären Europatournee unsere Vorband "Bad Trip" chauffiert. Also eigentlich sollte der Kollege doch evtl. wissen, worum es bei Punk geht.
Nein, verstehen die natürlich nicht! Es geht nach solchen Leuten bei Punk vor allem darum viele NETTE Leute zu treffen, NETTE Musik zu hören, NETTES veganes Essen zu essen, und später einen NETTEN Job zu haben. Denen geht es natürlich nur darum, nach der Devise "unter den Blinden ist der Einäugige König" sich eine Nische zu suchen, in der sie nicht total abloosen. Jede Menge Kumpels und ne gute Zeit haben- das ist euer Punk. Das ist ja alles gar nicht so schlimm. Aber frech ist, wenn man sich dann noch einen politischen Anstrich gibt. Macht doch nette Musik, seit nett zu allen Waschlappen, wie ihr selber welche seit, aber behauptet bitte nicht, dass ihr irgendwie politisch seid!

Aber wahrscheinlich seid ihr im Herzen doch politisch, das währe allerdings noch viel schlimmer, weil ihr dann die blödesten linkskonservativsten Ökonazis währt die sich ausgezeichnet arrangiert haben und dem Bausparer gleich, alle sich bietenden Möglichkeiten perfekt nutzen und immer genau das tun was von ihnen erwartet wird. In euerm Falle eben das Crazypotential Flensburgs darzustellen (dreiviertel Stelle, BAT 4) Aber nein, ich glaube ihr seit nicht mehr oder weniger politisch als die Onkelz, denen eigentlich alles egal ist und die nur viel Wirbel um null Komma null null machen. (Nur haben die zumindest keine Angst vor den lila- Frauen, die einen an der nächsten Ecke zusammentreten.) Eine Schlagzeugstiftende Vorband gab es auch: "Hallo Kwitten" (passt auf, könnte von den Falschen als "Hallo Titten" gelesen werden). Solider Punkrock, sauber runtergebrezelt. Nach unserem Auftritt versuchte der schuldbewusste Veranstalter uns mit literweise Schnaps gnädig zu stimmen, was hervorragen funktionierte. Punkdisco war angesagt, es flogen die Clubsessel und die Korken.

Flensburg sollte das letzte Konzert außerhalb von NRW sein. Leider war es nicht das vorletzte überhaupt, denn es folgte noch Düsseldorf. Ich gebe zu, ich bin schuld, dass wir dort noch mal spielten, überhörte die Warner und Mahner, die da sagten "scheiß auf Düsseldorf!". Haben wir auf der Abschiedstour leider nicht getan, aber dafür in diesem Bericht. An den Veranstaltern hat es zumindest nicht gelegen (Grüße!)

So richtig trist gestaltet sich der Tag danach. Kiefernstrasse tagsüber hat was von Grosny mit Schuss, die dort Ansässigen entfalten ihren Säufercharme auch erst gegen Abend und der Stadtteil Reissholz indem die Kiefern liegt ist ein zu Stadt gewordener Speedkater Montagsmorgens mit Liebeskummer und Finanznot. Auf der Suche nach einer Speisegaststätte gerieten wir in eine Rentnerkneipe und mussten uns dort von angesoffenen, fetten alten Weibern beschimpfen lassen. Auf diese unfrohe Situation reagierten wir mit Frustfressen was Nbert nicht so gut bekam und er verhuscht und verquollen ein bisschen in Grünanlagen herumkötzeln musste. Die Fahrt von Düsseldorf nach Bonn war wie Reissholz nur viel kürzer. Da wir den richtigen Zeitpunkt zum Abtritt sowieso verpasst haben, hielt sich unsere Trauer eigentlich in Grenzen vom Mai 1945. Wenn man jedoch bei Interviews mit damaligen Zeitzeugen ganz genau hinhört, kann man eine tiefe Wehmut erspüren, so auch bei uns. Die Vorstellung unser Leben würde nur noch aus Düsseldorf-  Konzerten und 7- stündigen Autofahrten mit nichts als alten Kontaktmagazinen zu lesen bestehen trug noch dazu bei. Es war der Abend des 13. September, Das Bla in Bonn war dem Anlass gemäß gefüllt. Ein par wenige Pappnasen mussten rausgeworfen werden, weil sie sich nicht an die Kleiderordnung hielten und nicht in festlicher Trauerkluft erschienen. Zwei Pfarrer aus den nahen Gemeinde sprachen den Segen und wir gaben unser Letztes. Wie das letzte Konzert war? Fragt die Leute, die dort waren, schaut euch die Fotos an, ein emotionaler Abend war es  für alle die dort waren. Zum Glück war es der robuste Zwiebel, dem ich mit einem Flaschenwurf das Nasenbein zertrümmerte, leider kam niemand von den Stromstößen um. Die alte Bonner Schiessbudenfigur Hille hatte nämlich die super- Idee wegen der extremen Hitzeentwicklung eimerweise Wasser ins Publikum und auf die Bühne zu kippen. Gitarrenverstärker laufen jedoch bekanntlich mit 220V, was übertragen durch zu viel Flüssigkeit doch ziemlich schockt. Tausend Höhepunkte später war Schluss, am Ende, und doch nicht froh das Konzert überstanden zu haben. Und jetzt? Schnaps hilft oft, aber heute nicht. Einzig die Gewissheit nur Scheiße hinter sich zu lassen. Was für ein Tag.
 
Beende deine Jugend! Bitte sehr. Geschehen.    
 
(Zeitmaschine zum 22.10.04, 20.38 Uhr. Ich sitze gerade in der Bahn mit meinem Powerbook und tippe einen Tourbericht. Fahre von Remagen nach Köln- Deutz,. Stop in Bonn- die Bahn wird voll. Erst muss ich meine Beine vom Sitz vor mir nehmen, dann meine Tasche vom Sitz neben mir. Neben mir sitzt jetzt ein bärtiger Brillenträger mit Gore- Tex- Jacke, vor mir eine Tochter aus besserem Hause mit der Zeit. Rechts von mir höre ich ein neues Wort "FüNa". Es geht bei dem Gespräch um FührungsNachwuchs. Das ist alles sicher für Euch schrecklich langweilig, aber es beeinträchtigt meine Stimmung. Ich habe jetzt keine Band mehr, ich kann mich nicht mehr wehren wie früher, ich bin diesen Monstern jetzt ausgeliefert. Das ist kein Traum, das ist die Realität.)